Herren 1: TSV Leinfelden – SV Vaihingen II 5:0 (2:0)

Es läuft gut bei unserer Ersten Mannschaft. – Unter der Woche verdient im Pokal weitergekommen, und jetzt, am dritten Spieltag sogar die Tabellenführung in der Liga übernommen! Punktgleich mit Tuna Spor Echterdingen verbesserte Leinfelden nämlich seine Tordifferenz mehr als der Konkurrent, der „nur“ 4:2 beim TSV Musberg II gewann. So geht unser Team um Klaus Kattenberg also – hauchdünn – als Spitzenreiter ins Top-Duell gegen Tuna Spor am Sonntag, 22.9. um 15:00 Uhr in Stetten.

Die Basis dafür wurde heute mit einem hochverdienten Heimsieg gelegt. Über vierzig Zuschauer sahen vom Start weg einen überlegenen TSV  Leinfelden und teils sehr schön herausgespielte Treffer. Dabei musste unser Trainer erneut urlaubsbedingt umstellen: Vorne fehlte Patrick Murr, für ihn kam Hariz Dzaferi zurück und stürmte mit Lamin Camara und Georgios Zagkas. Auch im Mittelfeld gab es Sorgenfalten, als Nick Rukwid beim Warmmachen abwinken musste und nicht spielen konnte. Sabawun Khostwal, Robin Russo und Jakob Wucherer warfen sich heute in die Zweikämpfe, ebenso wie hinten Onur Yildirim, Benedetto Caruso, Christian Stark und Zmarei Khostwal. Fabian Weig spielte im Tor und verdiente sich das erste „zu Null“ der Saison durch aufmerksames Mitspielen in den wenigen Siuationen, in denen er richtig gefordert war.

Bei herrlichem Spätsommerwetter hätten wir schon früh in Führung gehen können, aber bei zwei sehr guten Möglichkeiten verzog Hariz noch knapp oder schoss einen Tick zu spät, so dass die Vaihinger noch klären konnten. Nach einer Viertelstunde stimmte dann aber das Timing, als er einen Abpraller trocken unter die Latte hämmerte. Eingeleitet wurde der Treffer durch Saba, der zunächst mit einem kraftvollen Antritt seine Gegenspieler abschüttelte und dann mit einem satten Schuss den Torhüter zu einer Flugparade zwang, die aber nach vorne prallte und Hariz‘ Führungstreffer ermöglichte.

Bei der Aktion verletzte sich der Gästekeeper leicht. Er konnte in der zweiten Halbzeit zwar wieder spielen, zwischenzeitlich musste aber ein Feldspieler ins Tor der Stuttgarter. Und der war machtlos gegen Georgios‘ platzierten Abschluss, als dieser frei vor ihm auftauchte. Das war unser 2:0, dessen „Highlight“ eigentlich die Vorbereitung durch Hariz war, der den Ball direkt mit der Hacke in den Lauf von Georgios weiterleitete.

Mit der 2:0-Führung ging es in die Trinkpause und später dann auch in die Kabinen, denn mehr Zählbares sprang in der ersten Halbzeit trotz Feldüberlegenheit für Leinfelden nicht heraus. Während die Zuschauer den perfekten Stadionnachmittag an der Verpflegungstheke genossen, bereitete Klaus sein Team auf die zweite Hälfte vor, in der dann auch Labinot Hajrizi, Salar Malla Ali, Jacopo Aglietti und Moritz Reinhardt nach und nach zum Einsatz kamen.

Zunächst glänzten aber nochmal die anderen.

In der 53. Minute schickte Georgios seinen Sturmpartner Hariz mit einem sehenswerten Pass vors Tor, wo dieser zunächst den Ball kontrollierte und dann ganz cool blieb und so platziert ins rechte untere Eck schlenzte, dass weder Verteidiger noch Torhüter das 3:0 verhindern konnten.

So mancher sah im dritten Treffer zwar die Vorentscheidung, aber unsere Jungs schalteten keineswegs einen Gang zurück. Und das ist gut und richtig so: Im Spiel bei Makedonia wurde der Einsatzwille mit dem späten Siegtreffer belohnt und heute machten die Tore vier und fünf den Unterschied für die knappe Tabellenführung.

Beim 4:0 in der 72. Minute machte Georgios – wie Hariz – seinen persönlichen Doppelpack, als unsere Jungs dank ihrer nicht nachlassenden Laufbereitschaft in Überzahl vor dem Vaihinger Tor auftauchten und die Situation schön ausspielten, bis Saba letztlich zum Tor auflegte.

Zum 5:0 kam die Vorlage vom linken Flügel, wo Labi nach seiner Einwechslung sehr aktiv war und immer wieder Bälle nach innen brachte. Einen davon verwertete Jakob zum Endstand, der auch in dieser Höhe verdient war.

Besser hätte der Saisonstart für unsere Mannschaft also nicht laufen können: Vier Siege in vier Pflichtspielen, Respekt! Allerdings ist allen Beteiligten klar, dass uns im nächsten Spiel ein neuer Schwierigkeitsgrad erwartet. Beim Spitzentreffen in Stetten werden wir die Kader-Rückkehrer wieder gut integrieren und vollen Einsatz abrufen müssen. Aber wenn die Mannschaft wie bisher als eingeschworene Einheit auftritt, dann ist es auf jeden Fall drin, dass aus dem sehr guten Start ein noch besserer wird, der uns weit durch die Saison tragen kann. Drücken wir alle die Daumen, am besten direkt als Zuschauer vor Ort!