Unsere Erste Mannschaft bastelt weiter am perfekten Saisonstart. Im Flutlichtspiel der zweiten Pokalrunde landeten die Jungs einen verdienten 3:1 Heimsieg gegen den TV Cannstatt. Dritter Sieg im dritten Pflichtspiel mit dem dritten Mann im Tor: Sabawun Khostwal ersetzte heute den verletzten Kristian Novak und auch sonst musste Klaus Kattenberg wieder einiges improvisieren, weil immer noch etliche Spieler angeschlagen oder anderweitig verhindert sind. Umso höher muss man die Leistung einschätzen, zu der sich das Team von Spiel zu Spiel pusht. Man kämpft und rennt füreinander und hält zusammen, auch wenn in dieser frühen Saisonphase spielerisch längst noch nicht alles optimal klappen kann.
Auch heute sahen die rund 30 Zuschauer – gar nicht so schlecht für einen kühlen Dienstagabend in der Urlaubszeit – von Beginn an, welche Mannschaft zwei Siege aus der Liga im Gepäck hatte, und welche zwei Niederlagen (TV Cannstatt in der KL B1). Unsere Jungs nahmen den Schwung aus den jüngsten Erfolgen mit und machten gleich ordentlich Druck. So lag der Ball auch schon nach wenigen Minuten im Cannstatter Tor, aber der sehr umsichtige und souveräne Schiedsrichter erkannte zuvor eine Abseitsstellung. „Macht nichts“, dachte wohl mancher, denn es schien nur eine Frage der Zeit, bis unser erstes Tor fallen würde. Allerdings lief es anders.
Zwar lag das Spielgeschehen in der ersten Halbzeit fast ausschließlich in der gegnerischen Hälfte, aber es wollte partout nichts Zählbares für uns herausspringen. Nicht viele Angriffe wurden am Boden zu Ende gespielt, sondern oft mussten unsere Stürmer um Patrick Murr erst einmal hohe Bälle verarbeiten, und dann fehlte bei diesem schwierigen Job aber einfach das nötige bisschen Glück Abschluss. Irgendwann platzt der Knoten bestimmt, nur heute in Halbzeit eins noch nicht. Die Gäste kamen in den ersten 45 Minuten nur zweimal richtig vors Tor, wobei Saba aber entschlossen eingreifen musste, um Schlimmeres zu verhindern. Ein Gegentor hätte den Spielverlauf auf den Kopf gestellt, so blieb es jedoch beim für uns etwas ärgerlichen Pausenstand von 0:0.
Nach der Pause hatten die Cannstatter ihre stärkste Phase des Spiels und beschäftigten uns defensiv deutlich mehr als in Hälfte eins. Eine geraume Zeit lang schien das Spiel wieder offen, aber unsere Jungs gingen auch heute wieder motiviert und geschickt in die Zweikämpfe, und so konnten sie nicht nur den Vorwärtsdrang der Gäste stoppen, sondern gewannen langsam, aber sicher auch wieder die Oberhand im Spiel.
Von der Bank kamen zur Halbzeit frische Kräfte in Labinot Hajrizi und Zmarei Khostwal. Etwas später griffen dann auch noch Fatih Yanardag und Moritz Reinhardt ins Geschehen ein. So erspielten wir uns also nach und nach wieder mehr offensive Aktionen und wurden nach knapp einer Stunde endlich belohnt, als ein Freistoß von Onur Yildirim aus zentraler Position (nicht der im Bild unten) von der Mauer abgefälscht wurde und zum erlösenden 1:0 im Netz landete.
Nur etwa fünf Minuten später schaltete Labinot Hajrizi am schnellsten, nachdem Patrick Murr im Strafraum gelegt worden war und verwertete den Querschläger zum 2:0. Der Schiedsrichter gewährte uns den Vorteil und wir hatten somit den Cannstattern endgültig den Wind aus den Segeln genommen. Unsere Gäste konnten nämlich das Tempo, mit dem sie aus der Kabine kamen, nicht aufrecht halten und scheinen zu diesem Zeitpunkt für ein Aufbäumen nicht mehr so recht in der Lage zu sein.
Der TSV machte es auch richtig und ließ nicht nach, sondern legte sogar noch das 3:0 drauf: Benedetto Caruso schaltete sich vorne mit ein und verwandelte aus Mittelstürmerposition eine scharfe, flache Hereingabe zur Vorentscheidung.
Der TV Cannstatt ließ sich trotzdem nicht hängen und kam durch einen schön über die Mauer geschlenzten Freistoß etwa zehn Minuten vor Schluss noch zum Ehrentreffer. Der für die Gäste versöhnliche Abschluss passte gut zum insgesamt sehr fairen Spiel, aus dem unsere Jungs als verdiente Sieger hervorgingen.
Die Spielpaarungen für die dritte Runde stehen noch nicht fest, bei FuPa gibt es aber eine gute Übersicht zum Wettbewerb. Wir freuen uns, noch ein bisschen länger dabei zu sein.
