Herren: SportKultur Stuttgart II – TSV Leinfelden 5:1 (1:0)

Nach der erneuten „Corona-Starre“ erst einmal wieder in Gang zu kommen, klappt nicht in allen Lebenslagen und unsere Aktiven Herren bilden da leider keine Ausnahme. So konnte beispielsweise kein einziges der geplanten Vorbereitungsspiele stattfinden, weil jeweils die Gegner unterbesetzt gewesen wären und auch sonst war der Trainingsrückstand nach der langen Pause noch nicht bei allen Akteuren wieder aufgeholt. (Einfach dranbleiben, Jungs!)
Unser Coach Klaus Kattenberg musste zudem noch fehlende Spieler ersetzen und insbesondere die Hintermannschaft fast komplett neu zusammenstellen. Eingespielt war da noch gar nichts. Dementsprechend kann man sich über die Auswärtsniederlage bei SportKultur Stuttgart II nicht einmal beklagen, so bitter sie in dieser Höhe auch sein mag.

Das Spiel begann – wie so viele an diesem Wochenende – mit einer Schweigeminute und Stadiondurchsage gegen den Krieg, speziell in der Ukraine. Die Gastgeber vom Frauenkopf sind zwar als Flex-Mannschaft gemeldet, gingen heute aber mit elf Mann an den Start und sahen sich zu Beginn des Spiels oft in die eigene Hälfte gedrängt. Leinfelden hatte zunächst mehr Ballbesitz, war allerdings nicht wirklich dominant. Trotzdem hätte mit etwas mehr Entschlossenheit ein frühes Tor fallen können, das die Weichen fürs Spiel vielleicht anders gestellt hätte.

So kam nach knapp einer Vieltelstunde mit dem ersten Angriff der Stuttgarter gleich die kalte Dusche: Ballverlust im Mittelfeld, schneller Pass auf links, Defensivzweikampf außen verloren und innen vor dem Tor einen Spieler komplett ungedeckt gelassen: Das 0:1 aus Leinfeldener Sicht ärgerlich und absolut vermeidbar.

Dennoch wiederholte sich die Misere fast, als mit dem zweiten Konter von SportKultur fast auch das zweite Tor fiel. Unser Keeper Joshua Fritz verhinderte im 1-gegen-1 Schlimmeres. Er machte bei seiner Rückkehr zwischen die Pfosten insgesamt ein sehr ordentliches Spiel. So blieb es also zunächst knapp und man durfte hoffen, dass unsere Jungs das Spiel mit der Zeit wieder hinbiegen würden. Dazu fehlte es heute aber dann doch an zu vielen Kleinigkeiten, so dass es in Summe dann einfach nicht zu klar herausgespielten, „unwiderstehlichen“ Aktionen reichte.

Kurz vor der Pause gab es dann eine Situation, in der wohl viele Schiedsrichter auf Elfmeter für uns entschieden hätten, als David Klopfer vom herausstürmenden Torwart brachial abgeräumt wurde. Weil David kurz davor aber noch den Ball Richtung Tor spitzeln konnte, entschied der Schiri wohl auf Vorteil. Der Ball kullerte allerdings rechts am Tor vorbei. Das „Matchglück“ sprang uns heute also auch nicht zur Seite.

So ging es mit dem 0:1 Rückstand in die Pause. Yannick Vogel konnte da verletzungsbedingt schon nicht mehr mitwirken.

Aus Leinfelder Sicht brachte die zweite Halbzeit leider nicht die erhoffte Besserung. Nach wie vor bekamen wir das Spiel nicht richtig unter Kontrolle. Anstatt den Gegner zu Fehlern zu zwingen, boten wir mit fahrigen Aktionen immer wieder selbst Gelegenheiten an, die von der SportKultur-Offensive dann auch schnell und konsequent zu Ende gespielt worden sind.

Als es nach einer Stunde auf diese Weise schon 3:0 stand, war die Luft spürbar raus. Das 4:0 beantwortete Sven Regenscheit dann endlich mit unserem ersten Tor des Tages.

Da waren allerdings schon 75 Minuten gespielt und eine fulminante Augfholjagd lag bei der heutigen Verfassung nun wahrlich nicht in der Luft, auch wenn das Bemühen sichtbar war und sich auf beiden Seiten jeweils noch Chancen ergaben. Kurz vor Schluß nutzten die Stuttgarter noch einmal den Platz, den man ihnen heute etwas zu leichtfertig überließ zum 5:1-Endstand.

Für unsere Jungs geht es gleich noch zweimal auf Auswärtsfahrt:

  • Am Sonntag, 6.3. um 13:00 Uhr zu Ilirida Stuttgart II (Neuwirtshausstraße 199A, 70439 Stuttgart)
  • Am Sonntag, 13.3. um 13.00 Uhr zur SG Weilimdorf II (Solitudestraße 107, 70499 Stuttgart)

Im ersten Heimspiel des Kalenderjahres klappt es dann hoffentlich mit der Wiedergutmachung: Am 20.3. um 15:00 empfangen wir in Leinfelden gleich nochmal den heutigen Gegner, SportKultur Stuttgart II.